COOL & CLEAN: Jugendleichtathletik STV Oberägeri

Ich bin COOL und meide Tabak und Alkohol 

Unter diesem Moto organisierte die Jugendleichtathletikriege des STV Oberägeri am 28. Januar 2011 ein Vortragsabend über die Gefahren von Alkoholkonsum, Rauchen und Drogen.
Das Präventionsprojekt COOL & CLEAN wird von swiss olympic, dem Bundesamt für Gesundheit und vom Amt für Jugend und Sport des Kantons Zug unterstützt.

 

Vortrag von Dr. med. E. Schalch

Als Referent konnten wir Herr Dr. med. E. Schalch Oberägeri gewinnen der sich spontan zur Verfügung stellte.
40 Jugendliche folgten aufmerksam den Ausführungen des Referenten.
Mit eindrücklicher Dokumentation führte uns Dr. Schalch die Auswirkungen von Alkohol, Rauchen und Drogenkonsum vor Augen. Die gestellten Fragen zeigten, wie interessiert die Jugendlichen den Ausführungen folgten. 

 

Einige Schwerpunkte aus dem Vortrag

Warum spielen Alkohol, Zigaretten und Joints eine grosse Rolle bei Jugendlichen?

zur Clique gehören, weil's alle machen, cool sein, Selbstwertgefühl steigern, weil man lockerer wird, weniger schüchtern ist, um besser Spaß haben zu können

 

Was wären Alternativen, die helfen in bestimmten Situationen nicht auf Drogen zurückzugreifen

mit Freunden reden, Sport betreiben, einem Hobby nachgehen

30% des Nikotins einer Zigarette werden beim Rauchen freigesetzt, 95% davon werden beim Inhalieren aufgenommen; 25% davon gelangen in 7-8 sec. ins Gehirn
40-45% aller Krebstodesfälle werden ursächlich auf das Rauchen zurückgeführt
270 Raucher und Raucherinnen sterben täglich in D.

 

Welche der körperlichen Folgen werden zu Konsequenzen des Rauchens gezählt?

Zahnausfall, Hautalterung, Bluthochdruck, Osteoporose 

 

FRAUEN UND TABAK 

In der Schweiz sterben jetzt 53 % mehr Frauen an Lungenkrebs als vor 20 Jahren. Tabakkonsum während der Einnahme der Anti-Baby-Pille erhöht das Risiko lebensgefährlicher Blutgerinnungsstörungen um das Zehnfache.Eine einzige Zigarette bewirkt beim Embryo eine Steigerung der Herzfrequenz um 10-15 Schläge/Min. Die neugeborenen Kinder von Raucherinnen sind kleiner und etwa 250 g leichter als andere Neugeborene.

 

Schäden im Gehirn

Alkohol zerstört Millionen von Gehirnzellen

 

Weitere Folgen

Muskelschwund, Herzrhythmusstörungen, Psychische Folgen wie z.B. Stimmungsschwankungen und Depressionen

 

Wirkung auf das Befinden (in‰)

Veränderungen des GWS

2,0-3,0 ‰

Gedächtnislücken „Filmriss“

relative Fahruntüchtigkeit

3,0 ‰

Volltrunkenheit

Fahruntüchtigkeit

3,0-4,0 ‰

Koma

Versagen bei Koordinationstests

4,0-5,0 ‰

Atemstillstand

 

Alkohol in Sportvereinen

Sportvereinsaktive zeigen höhere Abstinenzraten als weniger Aktive,
Einzelne konsumieren aber umso heftiger

 

Fazit 

Alkoholmissbrauch führt zu schweren geistigen und körperlichen Schäden!

Rauchgewohnheiten haben bedenkliche Folgen, nach neuster Statistik erkranken jährlich über 35 000 Menschen an Krebs und 16 000 sterben daran.

Nach diesem Vortrag ist für jede Teilnehmerin und jeden Teilnehmer klar:
Kurzes Vergnügen Langes Leiden

Cool ist wer Clean ist

Gemeinderat Paul Iten Sozialvorsteher dankte Herr Dr. Schalch ganz herzlich für den eindrücklichen Vortrag der sicher seine wirksamen Spuren hinterlassen wird.

Bericht: Häsi Flück